Kugelrechner, Zähl- oder Rechenrahmen

Der Abakus ist eine sehr alte Rechenhilfe, die schon 2000 Jahre v. Chr. Ihren Ursprung hat.

Im 6. Jahrhundert hatten die Chinesen die heutige Form der sogenannten „Perlenrechner“ entwickelt, die von den Japanern um 1600 n. Chr. übernommen und vereinfacht wurden.

Das Rechnen mit dem Abakus zählt seit 2013 zu den immateriellen Kulturerben der Menschheit (UNESCO).

Rechenarten

Durch viel Training und mit großer Fingerfertigkeit gelingt es den Könnern schneller Zahlen einzugeben, zu Addieren bzw. Subtrahieren als mit einem elektronischen Taschenrechner. Aufwändiger, aber möglich, ist auch das Multiplizieren, Dividieren und das Wurzelziehen mit dem Abakus.

Schulabakus im Dezimalsystem

Der Abakus wurde vermutlich von den Babylonern um 2.000 vor Christus in das heutige Dezimalsystem übersetzt. Jede Kugel stellt eine Einheit dar. Der als Spielgerät aufgestellte Kugelrechner bedient sich diesem Dezimalsystem (Zehnerreihen). Gerechnet wird, indem je nach Aufgabe entsprechend viele Einheiten zugefügt bzw. weggenommen werden.

Soroban – der japanische Abakus

Der japanische Abakus ist flexibler, aber auch anspruchsvoller in der Bedienung als der in Europa übliche Schulabakus, da er durch eine Schiene in einen oberen (auch Himmel genannt) und einen unteren Teil geteilt wird.

Der Soroban hat in seiner einfachsten Form auf jeder Stange 5 Kugeln, vier unter einem Trennbalken und eine darüber im sog. „Himmel“. Diese einzelne Kugel steht für den Wert 5, die unteren Kugeln jeweils für eine Einheit. Folgende Beispiele der Zahlendarstellungen sollen dies verdeutlichen:

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