Küster, Harmonium-Spieler und Läuter

Im Jahr 1885 am 15. Juni – dem Patronatstag von St. Vitus – wurde die Kirche als neugotische einschiffige Kapelle eingesegnet. 90 Personen fanden in der Kapelle einen Platz.

Heinrich Knoche war mit den Angelegenheiten der Kirche eng verbunden. Der Pfarrer in Hüsten war als Schulinspektor sein nächster Vorgesetzter. 1872 wurde er mit fünf anderen Herren in das Kapellenbau Komitee gewählt. Als Küster, Harmonium-Spieler und Läuter füllte er alle wichtigen kirchlichen Dienste in der alten und in der neuen Kapelle aus. In seiner Volksschule bekleidete er natürlich auch das Fach des Religionslehrers.

Die neue, größere Kapelle wurde in zwei weiteren Baustufen mit Kirchturm und Querschiff 1902/1903 erweitert und 1963/1966 nochmals vergrößert. Das Querschiff wurde 1963 abgerissen und durch ein 21m hohes Zeltdach ersetzt. In dieser Außenform präsentiert sich die Kirche noch immer. Der Ostteil besteht aus der Bausubstanz der Kapelle von 1885. Im Innern erhielt die Kirche 2006 eine neue Raumgestaltung.

Zeichnung der ersten Kapelle in Herdringen um 1880
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