Rechenbücher und Zähltafel

Knoche gilt als Vorreiter des modernen Rechenunterrichts, was die über 6 Millionen verkauften Exemplare seiner Rechenbücher für Volksschulen unterstreichen.

Geboren 1831 in Schmallenberg-Holthausen wuchs Heinrich Knoche als Sohn eines Schuhmachers auf. Als 19jährger unterrichtete er ein Jahr lang in Langewiese, nur vorbereitet von einem Lehrer in Fredeburg. Erst danach begann er seine Ausbildung. Ab 1850 besuchte er das Lehrerseminar in Büren, welches er 1852 mit der Note 1 abschloss.

Von 1852 bis 1892 unterrichtete Heinrich Knoche in Herdringen. Er war Lehrer aller 8 Klassen, die in 3 Gruppen eingeteilt waren; und er unterrichtete in allen Fächern in einem Schulraum. Erst in den 1880er Jahren unterstützte ihn eine 2. Lehrkraft.

Um das Rechnen leichter und verständlicher zu gestalten befasste er sich auch mit Psychologie und Pädagogik.

Nach seiner Theorie braucht ein 6-jähriges Kind ab der Zahl 4 Unterstützung beim Begreifen der weiteren Zahlen. In der von ihm entworfenen Zähltafel ist schön zu sehen, wie der Zahlbegriff bis 10 in Dreiergruppen mit Punkten erklärt wird.

Auch wenn Heinrich Knoche bestimmt nicht an die digitale Welt der heutigen Zeit gedacht hat, ist es erstaunlich, wie diese Dreiergruppen heute weltweit u.a. bei Telefonen, Fernbedienungen und Computern verwendet werden.

Neben seinem Lehrerberuf fand Heinrich Knoche Zeit und Ausgleich bei vielen weiteren Aktivitäten und prägte dadurch das dörfliche Leben.

Zähltafel


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