Unterrichtung der Schuljugend

Zeitgenossen berichten über Heinrich Knoche, dass er eine besondere Vorliebe für die Obstbaumzucht hatte. Die Obstbaumzucht lag an dem Weg vom Schloss zum Friedhof im Bereich vom Lehrerhaus.

Die preußische Regierung forderte von allen Städten und Gemeinden die Anlage solcher Gärten für Schulzwecke und überwachte auch die ordnungsgemäße Durchführung. Das Wasser vom Dorfbach bot die Grundlage für den Obstgarten.

Das Dorfmodell zeigt das Dorf Herdringen etwa um 1750. Das Modell hat den Maßstab 1:250 und entspricht somit in etwa der bei Modelleisenbahnern gängigen Spur Z. Das Modell zeigt 42 Höfe und Kotten sowie das adlige Herrenhaus als Wasserschloss – der Hanxledensche Gräftenhof. Das Modell wurde im Rahmen des Dorfjubiläums 2010 vom Vereinsring erstellt. Grundlage war die Chronik von Ferdinand Voss.

Der Dorfbach floss bis 1921 (3 Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges) offen an der alten Kapelle und der Schule vorbei in die Schlossgräfte. Nach Ausbruch der Tuberkulose in Herdringen wurde durch eine angeordnete Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Dorfbach kanalisiert. Der Bach fließt unter der Straße weiter, die auch so heißt – „Dorfbach“.

Hier geht der 144 km lange Wanderweg X1 vorbei. Durch dieses Bachtal führte die alte Königs- und Handelsstraße von Werl (Korn und Salz) in das Sauer- und Siegerland (Eisen-Produkte). Wie Knoche in der Schulchronik über seinen Nachfolger berichtet, wurden auf der Straße durch dieses Bachtal die Gebeine der heiligen drei Könige von Arnsberg über Balve nach Köln mit Pferdefuhrwerken zurück in den Dom gebracht. Um die Reliquien vor der Plünderung durch französische Revolutionstruppen zu retten, waren sie 1794 nach Arnsberg gebracht worden. Neun Jahre lang fanden die Gebeine der Heiligen Drei Könige in Arnsberg Asyl. 1803 brachte der Allendorfer Fuhrmann Friedrich Clute-Simon die Gebeine nach Köln zurück.

Streuobstwiese
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