Drei Söhne und vier Töchter
Im Jahr 1823 wurde das Schulhaus im Fachwerk mit einliegender Lehrerwohnung gebaut. Den Bau veranlasst hat die königliche Regierung in Arnsberg, nachdem 1820 die Behelfsschule abgebrannt war. In dem Haus wohnte auch der jeweilige Lehrer mit seiner Familie. Des Weiteren gab es einen Klassenraum, in dem alle Kinder vom ersten bis zum letzten Schuljahr gleichzeitig unterrichtet wurden.
29 Jahre nach dem Bau zog Rechenmeister Heinrich Knoche von Holthausen / Fredeburg nach Herdringen und begann im Jahre 1852 für 40 Jahre sein Wirken.
1864 wurde das Lehrerhaus Instand gesetzt. Mit dem Anwachsen der Schülerzahl wurde die Schaffung eines 2. Klassenraumes erforderlich. Daher hat man 1879 ein neues Schulgebäude errichtet. Das „Lehrerhaus“ wurde zu reinen Wohnzwecken umgewandelt. Ende der 1960er Jahre im Zuge der Straßenverbreiterungen wurde es abgerissen.
Bevor das neue Schulgebäude gebaut wurde, pflegte Knoche die Baumschule, die sich rund um das Lehrerhaus erstreckte. Die Familie setzte so gut es ging auf Selbstversorgung und bewirtschaftete 5 Äcker und 4 Wiesen. Die Gemeindescheune nutzte sie als Stall für Schweine und Kühe.
Heinrich Knoche bewohnte das Haus über seine Pensionierung hinaus. Danach zog er nach Hüsten zu seinem Sohn.
Heinrich Knoche’s Familie
Heinrich Knoche
* 19.03.1831 in Holthausen (Fredeburg)
† 21.10.1911 und beerdigt in Hüsten
∞ Hüsten 29.10.1857 Elisabeth Berenbroick
Ehefrau:
Elisabeth Berenbroick
* 08.09.1829 in Hüsten
† 09.01.1888 in Herdringen, beerdigt in Hüsten
Kinder:
Heinrich Knoche
Probst in Magdeburg, Dechant in Stassfurt
Franz Knoche, Dr. med.
Sanitätsrat in Hüsten
Josef Knoche
Rentmeister in Herdringen und Münster
Anna Maria Bernardine Knoche
vermutlich im Kloster
Luise Knoche
Clemensschwester Münster und Duisburg
Maria Knoche
Haushälterin des Probstes
Caroline Knoche
heiratete Heinrich Humpert,
Knoches Nachfolger